Benzinverbrauch und Gewicht des Autos – Wie hängen die beiden Faktoren zusammen?

Von Meike Z.

Letzte Aktualisierung am: 14. März 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Weniger Ladung bedeutet einen geringeren Spritverbrauch

Der Benzinverbrauch wird durch das Gewicht beeinflusst.
Der Benzinverbrauch wird durch das Gewicht beeinflusst.

Viele Autofahrer wünschen sich beim Tanken einen spritsparenden Pkw mit moderner Technik und einem verbrauchsarmen Motor. Doch nicht jeder hat das nötige Kleingeld, um sich regelmäßig ein neues Auto kaufen zu können.

Sie selbst können allerdings auch durch ganz einfache Maßnahmen den Spritverbrauch Ihres Fahrzeugs senken. Mit dem richtigen Reifendruck, der Verwendung von Leichtlaufrädern, dem Verzicht auf unnötiges Benutzen von elektrischen Geräten und mit einer spritsparenden Fahrweise – dies bedeutet vorausschauend zu fahren, früh hochzuschalten und auf eine hohe Geschwindigkeit zu verzichten – können Sie selbst viel dafür tun, damit der Kraftstoffverbrauch Ihres Autos sinkt.

Was viele Autofahrer gerne vergessen: Der Benzinverbrauch wird vom Gewicht des Autos beeinflusst. Unnötige Ladung macht Ihren Wagen schwerer und das führt dazu, dass er mehr Sprit verbraucht.


FAQ: Benzinverbrauch durchs Gewicht

Wirkt sich das Gewicht auf den Benzinverbrauch aus?

Ja, das Fahrzeuggewicht und auch die zusätzlich Ladung beeinflussen den Benzinverbrauch. Denn je schwerer ein Fahrzeug ist, desto mehr Kraft muss aufgebracht werden, um dieses zu bewegen.

Wie viel Kraftstoff lässt sich durch eine Gewichtsreduktion einsparen?

Durchschnittlich lassen sich durch eine Gewichtseinsparung von 100 Kilogramm auf einer Strecke von 100 km bis zu 0,3 Liter Sprit sparen.

Kann auf das Reserverad verzichtet werden?

Wer das Gewicht seines Fahrzeugs reduzieren will, kann das Reserverad herausnehmen. Denn gesetzlich vorgeschrieben ist dieses in Deutschland nicht. Allerdings ist dann bei einer Beschädigung der Reifen kein Wechsel möglich.

Ein leichteres Auto: Gewicht reduzieren heißt Kraftstoff sparen

Je schwerer ein Auto ist, desto mehr Kraft muss vom Motor aufgewendet werden, um das Fahrzeug vorwärts zu bewegen. Und genau dafür braucht der Motor Kraftstoff. Bei einem höheren Gewicht steigt somit auch der Verbrauch des Autos und Sie müssen mehr für die Benzinkosten ausgeben.

Die Faustregel besagt:
Bei einer Gewichtseinsparung von 100 Kilogramm wird der Spritverbrauch um bis zu 0,3 Liter reduziert.
Durch weniger Gewicht lässt sich der Spritverbrauch senken.
Durch weniger Gewicht lässt sich der Spritverbrauch senken.

Das hört sich sehr einfach an. Wie können Sie nun aber in der Praxis Gewicht sparen und einen Beitrag zum Spritsparen leisten?

Das Auto abspecken – aber wie?

Räumen Sie einmal den kompletten Innenraum und den Kofferraum Ihres Autos leer. Sind Sie überrascht, wie viele Gegenstände Sie tagtäglich durch die Gegend fahren?

Sortieren Sie dann durch, was Sie wirklich benötigen. Bringen Sie die leeren Getränkekisten, die Sie schon seit Wochen im Kofferraum stehen haben, weg. Entrümpeln Sie das Auto einmal so richtig. Schmeißen Sie angesammelten Müll weg und überlegen Sie bei jedem Teil: Brauche ich das wirklich?

Müssen Sie zum Beispiel zehn CDs mitnehmen, obwohl Sie immer nur eine davon hören? Haben Sie noch die Gummistiefel im Fahrzeug stehen, obwohl es längst Sommer ist und Sie beim Spaziergang mit Ihrem Hund nicht mehr durch Pfützen waten müssen? Wie sieht es mit den vielen Einkaufstaschen aus, die sich im Laufe der Zeit auf dem Rücksitz angesammelt haben?

All dies mögen zwar nur kleine Einsparungen sein, aber denken Sie daran: Kleinvieh macht auch Mist. Ein geringerer Benzinverbrauch durch verringertes Gewicht lohnt sich, spart hochgerechnet einige Liter Sprit und ist schnell umzusetzen.

Das Reserverad

Wenn Sie am Auto Gewicht reduzieren möchten, können Sie von einem Reserverad auf ein Pannenset umsteigen.
Wenn Sie am Auto Gewicht reduzieren möchten, können Sie von einem Reserverad auf ein Pannenset umsteigen.

Auch durch den Verzicht auf ein Reserverad können Sie einige Kilo Gewicht sparen und damit den Verbrauch Ihres Autos senken. Viele Autofahrer fühlen sich jedoch unsicher, wenn Sie ohne Reserverad unterwegs sind. Laut ADAC ließen sich im Jahr 2010 aber nur 3,3 % der von ihnen aufgenommenen Pannen auf einen Reifenschaden zurückführen.

Außerdem besteht in Deutschland keine gesetzliche Pflicht, ein Reserverad im Auto mitzuführen. Viele Autohersteller verzichten deshalb auf den Einbau eines Reserverades und statten ihre Fahrzeuge stattdessen mit sogenannten Pannensets aus. Diese bestehen aus einem Kompressor und einer Dichtungsflüssigkeit, mit denen der Reifen geflickt und wieder aufgepumpt werden kann.

Genau wie ein Notrad, ist ein auf diese Weise geflickter Reifen nur dazu geeignet, um sicher bis zur nächsten Werkstatt zu kommen. Die Fahrt sollte so kurz wie möglich sein und Sie sollten außerdem nur mit einer geringen Geschwindigkeit und mit großer Vorsicht fahren. In der Werkstatt kann dann ein neuer, sicherer Reifen aufgezogen werden.

Fazit: Benzinverbrauch und Gewicht des Kfz senken

Um an Ihrem Auto Gewicht zu reduzieren, sind nur ein paar wenige Handgriffe nötig. Durch den eingesparten Ballast können Sie den Spritverbrauch Ihres Autos senken und damit bares Geld sparen. Beachten Sie auch unsere anderen Spritspar-Tipps.

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Über den Autor

Meike
Meike Z.

Meike machte ihren Master im Fach Linguistik an der Universität Paderborn. Seit 2016 ist sie Teil des Redaktionsteam von bussgeldrechner.org. Dank ihrer über die Jahre erworbenen Expertise bereitet sie selbst komplexe verkehrsrechtliche Themen leicht verständlich auf.

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